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De / M: Eine Stadt sucht einen Mörder

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"Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt der Schwarze Mann zu dir. Mit dem kleinen Hackebeilchen macht er Schabefleisch aus dir."

M - Eine Stadt sucht einen Mörder ist ein deutscher Kriminalfilm aus dem Jahr 1931 unter der Regie von Fritz Lang. Lang schrieb das Drehbuch zusammen mit seiner damaligen Ehefrau Thea von Harbou.

In Langs erstem Tonfilm geht es um einen Kindermörder in einer unspezifizierten deutschen Großstadt, in der Zeit der Weimarer Republik Ära. Die Polizei, die Kriminellen und die Bettler der Stadt arbeiten zusammen um den Mörder zu stoppen.

In den ersten Szenen des Films hört man das Leitmotif "In der Halle des Bergkönigs", von Edvard Grieg - wie es von Hans Beckert (Peter Lorre) gepfeifft wird, während er für die kleine Elsie Beckmann einen Luftballon, von einem blinden alten Straßenverkäufer kauft. Elsies Mutter, Frau Beckmann, sorgt sich um ihre Tochter, als sie nicht zum Essen nach Hause kommt und die Kamera zeigt das leere Treppenhaus und den verloren Ballon der zu einer Telefonleitung aufsteigt, während sie besorgt Elsies Namen ruft.

Es stellt sich heraus dass Beckert ein Serienmörder ist der jungen Mädchen auflauert um sie zu töten.

Polizeiinspektor Karl Lohmann (Otto Wernicke) versucht mit modernen Methoden wie Fingerabdrücken und Handschriftanalyse die Serienmörde aufzuklären. Auch die kriminelle Unterwelt fahndet nach dem Mörder da zu viel Polizei schlecht für ihr Geschäft ist und auch sie verstört von den Verbrechen des Kinderschänders sind.

Der Film wird weitgehend als Meilenstein der Filmgeschichte angesehen und auch Lang sah ihn als sein Magnus Opum an. Der Film machte auch den vorher unbekannten Peter Lorre zum Star.

1951 wurde ein US-amerikanisches Remake veröffentlicht das die Handlung ins Los Angeles der damaligen Zeit versetzt. Ein weiteres Remake das die Handlung ins heutige Wien versetzt wurde 2019 in Östereich produziert.

Der Film bietet Beispiele für:

  • Durchbrechung der vierten Wand: Frau Beckmann blickt direkt in die Kamera wenn die ihre Mahnung am Ende des Films gibt.
  • Selbst das Böse kennt Grenzen: Selbst die Kriminellen sind schockiert von Beckerts Taten.
  • Leitmotif: Hans Beckert pfeifft die Melodie "In der Halle des Bergkönigs" mehrere Male während des Films.
  • Verfehlte Fangemeinde: Die Nazis von allen Menschen, sprachen ihren wohlwollen über diesen Film aus. Sie interpretierten die Moral des Films als Unterstützung der Todesstrafe für geistigbehinderte Menschen. Der Fakt das der Mörder Hans Beckert vom jüdischen Peter Lorre gespielt wurde hat nicht gerade geholfen.

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