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De / So ein Idiot!

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Die meisten Zuschauer haben zumindest etwas Realitätssinn, aber das kann man nicht von allen Charakteren in der Fiktion sagen. Wenn das passiert, werden die Zuschauer entsprechend reagieren - z.B. indem sie entrüstet ausrufen "So ein Idiot!". Oft der Fall, wenn ein Charakter an schwerer Genre-Blindheit leidet.

Noch extremer wird es, wenn ein Charakter stirbt oder zumindest in Lebensgefahr gerät, nur wegen eigener Dummheit - das ist dann Zu dumm zum Leben.

Oft auch mit Kandidaten in einer Gameshow.

Achtung: Auch wenn es euch in den Fingern juckt, einen rechtfertigenden Beitrag zu machen, weil es um eure Lieblingssendung geht: Tut es nicht. Erstens, weil man bei manchen Charakteren - z.B. einem Idiotenheld - so ein Verhalten erwarten kann. Zweitens, weil diese Trope nicht bedeutet, dass die Sendung oder Folge deswegen schlecht ist. Drittens: Wenn das ganze Werk eine Idiotenhandlung hat, bitte auf der Seite eintragen.

Achtung: Spoiler voraus!


Beispiele:

  • Y: The Last Man. Alle Männer und männlichen Säugetiere sind an einer Seuche gestorben. Zwei Monate danach taucht der Sohn einer US-Abgeordneten beim Weißen Haus auf.
    Ihr würdet erwarten: Die neue US-Regierung bringt ihn an den sichersten Ort, den sie finden können, und besorgen ihm die beste Therapeutin der Welt, nötige Wissenschaftlerinnen, um die Menschheit zu retten, und seine Freundin, die zuletzt in Australien unterwegs war.
    Stattdessen: Sie schicken ihn nach Boston, wo eine Klon-Expertin angeblich sein soll, beschützt von einer einzigen Agentin.
    Allerdings: Es herrschte gerade ziemliches Chaos in Washington (und im Rest der Welt genauso). Und die Präsidentin hatte BSOD.
  • Die berüchtigte Geschichte "One More Day" von Spider Man. Seine Tante May wurde erschossen. Spiderman hat alle möglichen Superhelden, Magier usw. um Hilfe gefragt (seltsamerweise ist keiner dazu in der Lage, sie wiederzubeleben). Und Tante May sagt ihm in einer Seance sogar, dass sie ihren Tod akzeptiert.
    Ihr würdet erwarten: Peter Parker sieht ein, dass es nicht anders geht.
    Stattdessen: Er kommt einfach nicht damit klar, und ist sogar bereit, das Angebot des Superschurken Mephisto anzunehmen: Tante May wird wieder lebendig, dafür wird die Vergangenheit geändert, so dass seine Heirat mit Mary Jane nie passiert ist.
    Ihr würdet erwarten: Dass man einem Kerl, der das Äquivalent von Satan ist, nicht trauen sollte.
    Stattdessen: Peter Parker akzeptiert.

  • Minority Report. Ein Polizist will einen Mord verhindern. Er weiß, wo das Verbrechen passieren wird (dank einer Psionikerin), aber alle Häuser sehen gleich aus.
    Ihr würdet erwarten: Er macht eine Sirene an oder ruft durch ein Megaphon, dass die Polizei vor dem Haus steht.
    Stattdessen: Er überlegt ein paar Sekunden, bis ihm das entscheidende Detail einfällt (eins der Häuser sieht anders aus), dann rennt er hinein, um den Mörder zu überraschen.
    • Noch wichtiger: Es wurde vorhergesagt, dass er den Mord begehen würde. Und die Prophezeihungen treffen immer ein. Dass er dann das Weite sucht, um nicht präventiv verhaftet zu werden, ist noch verständlich. Aber nicht, was dann passiert.
      Ihr würdet erwarten: Er hält sich einfach von dem Haus fern.
      Stattdessen: Weil er denkt, dass ihm jemand etwas anhängen will, untersucht er den Fall. Am Ende stürmt er in das Haus, wo ein bestochener Mann auf ihn wartet, der Selbstmord Durch Polizist begeht.
      Allerdings: Der Polizist glaubt an den Nutzen von Precrime. Wenn es eine Falle ist, würde das beweisen, dass Precrime an sich nicht verkehrt ist.
  • Sehr oft in Star Wars.
    • Episode III: Obi-Wan hat Anakin besiegt, der jetzt hilflos vor ihm liegt.
      Ihr würdet erwarten: Obi-Wan erledigt ihn.
      Stattdessen: Er haut ab und gibt Anakin nicht einmal den Gnadentod.
      Allerdings: Obi-Wan war ziemlich verstört, und Palpatine war ihm auf der Spur. Außerdem erwartete er, dass die Lava Anakin töten würde.
    • Der Jedi-Rat hat Anakin gefunden, und da ist diese Prophezeihung, dass ein Jedi die Macht ins Gleichgewicht bringen wird.
      Ihr würdet erwarten: Jemand kommt auf die Idee: "Es gibt Millionen von guten Jedis, und nur zwei Sith. Heißt das nicht: Fast alle Jedis werden sterben?"
      Stattdessen: Sie trainieren Anakin, damit er noch mächtiger wird.
      Allerdings: Außer Qui-Gonn hat eigentlich niemand an die Prophezeihung geglaubt.
    • Darth Vader hat Prinzessin Leia gefangen genommen. Einer seiner Männer bemerkt, dass eine Rettungskapsel sich von Leias Raumschiff entfernt - wenn auch ohne Lebenszeichen an Bord.
      Ihr würdet erwarten: Sie zerstören die Kapsel, nur um sicher zu gehen. Oder benutzen einen Traktorstrahl, um sie einzufangen und zu untersuchen.
      Stattdessen: Sein Vorgesetzter gibt ihm ausdrücklich den Befehl, die Kapsel zu ignorieren.
      Allerdings: OK, andernfalls wäre die Trilogie ein Kurzfilm.
    • Admiral Motti protzt, dass der Todesstern die mächtigste Waffe des Universums ist. Vader weist darauf hin, dass nichts stärker ist als die Macht, und warnt Motti, seine Religion nicht zu verspotten.
      Ihr würdet erwarten: Motti hält den Mund, um den Sith-Meister nicht zu provozieren.
      Stattdessen: Er beleidigt Vader, der noch dazu sein Vorgesetzter ist, und nennt ihn inkompetent, weil er weder den Mikrofilm noch die Rebellenbasis gefunden hat. Eine Sekunde später ist er am Ersticken.
      Allerdings: In Bezug auf die Inkompetenz hatte Motti recht. Trotzdem ist es keine gute Idee, einen mächtigen Vorgesetzten so zu beleidigen.
  • Signs. Da sind also diese Aliens, für die Wasser tödlich ist.
    Ihr würdet erwarten: Dass sie sich vom Wasser fernhalten. Oder gute Schutzanzüge tragen.
    Stattdessen: Sie landen auf der Erde, um sie zu erobern. Nackt.
    Allerdings: Vielleicht war es keine Invasion, sondern eine Art Mutprobe.

  • Ziemlich häufig in Harry Potter.
    • Viele Zauberer und Hexen sind mit Muggeln verwandt und/oder verheiratet.
      Ihr würdet erwarten: Jemand kommt auf die Idee, Schusswaffen zu benutzen, gegen die Magie anscheinend machtlos ist.
      Stattdessen: Die Muggel und ihre Technologie werden praktisch ignoriert, sogar von den Guten.
      Allerdings: Großbritannien hat sehr strenge Schusswaffengesetze, und die Hauptcharaktere sind noch dazu Schulkinder.
    • Dumbledore weiß von Voldemorts Herkunft, und spätestens seit Band 2 weiß es Harry auch.
      Ihr würdet erwarten: Sie benutzen die Information, dass Voldemort ein Halbblut ist, um seine Propaganda über Reinblütigkeit lächerlich zu machen.
      Stattdessen: Sie verwenden die Information nicht.
      Allerdings: Fanatisch, wie Voldemorts Anhänger sind, würden sie es sowieso nicht glauben.
    • Voldemorts sechs magische MacGuffins, die ihn unsterblich machen.
      Ihr würdet erwarten: Er macht sie unauffindbar. Ein Sandkorn in der Sahara, ein Blatt im Amazonas-Regenwald, ein Kiesel auf dem Grund des Pazifiks.
      Stattdessen: Er benutzt ein paar seltene Artefakte, die mit seiner Vergangenheit verbunden sind.
      Allerdings: Dumbledore weist darauf hin, dass Voldemort einen Sinn für das Dramatische hat. Außerdem machen Artefakte den Zauber stärker (wie genau, weiß nur JK Rowling).
    • Im letzten Band: Harry und Voldemort stehen sich gegenüber. Voldemort weiß, dass Avada Kedavra gegen Harry in der Vergangenheit nicht funktioniert - und sogar ihm selbst geschadet hat.
      Ihr würdet erwarten: Er tötet Harry auf andere Weise.
      Stattdessen: Er zaubert wieder Avada Kedavra.
      Allerdings: Voldemort hat einmal Imperius probiert, und es hat nicht funktioniert.
  • In Dracula. Der Graf hat Lucy vampirisiert, und die Helden müssen sie töten. Nachdem sie alle Hinweise zusammengesetzt haben, wissen sie, dass Dracula schuld ist.
    Ihr würdet erwarten: Mit dem Genre Erfahrenen Van Helsing auf ihrer Seite, achten sie auf alles, was auf Dracula hindeutet, und beschützen alle Mitglieder ihrer Gruppe.
    Stattdessen: Sie ignorieren sogar die Warnungen von Renfield und lassen Mina allein (und das als ritterliche Viktorianer!)
    Allerdings: Wir reden hier über den ersten Vampir-Roman überhaupt - kaum einer konnte hier Bescheid wissen. Van Helsing war ursprünglich einfach ein Arzt, der auf seltene Krankheiten spezialisiert war, kein Monsterjäger.
  • In Frankensteins Monster. Der junge Wissenschaftler tut so, als wäre nichts passiert, nachdem sein Monster entflohen ist. Dann passieren seltsame Morde in seiner Umgebung. Am Ende konfrontiert ihn das Monster und verlangt, dass er ihm eine Gefährtin erschafft. Das tut Frankenstein - und vernichtet sie dann, als er Angst bekommt. Das Monster schwört Rache.
    Ihr würdet erwarten: Frankenstein bringt seine Braut Elisabeth in Sicherheit, da das Monster ausdrücklich gesagt hat, dass es ihm seine Hochzeit vermasseln würde.
    Stattdessen: Frankenstein geht davon aus, dass das Monster ihn töten will. Er verteidigt nur sich, und lässt Elisabeth ungeschützt.
    Allerdings: Frankenstein hat auch davor egoistisch gehandelt und die Konsequenzen nicht durchdacht.
    • Als Frankenstein die Braut des Monsters fast vollendet hat, fällt ihm ein, dass sich die Monster fortpflanzen und langfristig die Welt übernehmen könnten.
      Ihr würdet erwarten: Da er sich in der Medizin auskennt, lässt er einfach die Eierstöcke weg.
      Stattdessen: Er vernichtet sein Werk, vor den Augen des Monsters.

  • Heroes. Gegen Ende der ersten Staffel hat die Company Sylar geschnappt und injiziert ihm ein Virus, das seine Superkräfte unterdrückt. Gut soweit. Aber dann ist da noch die Frage, was sie mit ihm machen sollen.
    Ihr würdet erwarten: Sie sperren ihn in eine Zelle, stellen viele Wachen davor und setzen alle möglichen Sicherheitssysteme ein.
    Stattdessen: Sie sperren ihn in eine einsame Hütte, ohne Sicherheitssysteme, und einer einzigen Wache. Die Wache hat ihren eigenen Anfall von Idiotie, als sie nichts tut, als er sie angreift und tötet. Und am Ende merkt die Company auch nicht, dass er ausgebrochen ist, so dass er drei Tage lang weglaufen kann, ohne dass ihn jemand verfolgt.
  • Die Xindi in Star Trek Enterprise, Staffel 3. Sie hassen Menschen, darum bauen sie eine Kanone, die einen Planeten vernichten kann. Die Menschen wissen nicht mal, dass sie existieren, sie haben 400 Jahre Zeit, ihre Verbündeten (von denen die Technologie stammt) können die Zukunft sehen, und sie können praktisch sofort durch das ganze Universum reisen. Nun haben sie einen Prototyp der Waffe fertiggestellt...
    Ihr würdet erwarten: Sie testen den Prototyp an einem Mond, den keiner vermissen wird. Mit den gewonnenen Daten perfektionieren sie die Waffe, teleportieren sie zur Erde, und vernichten sie mit einem Schuss.
    Stattdessen: Sie testen die Waffe direkt an der Erde. Die schickt sofort die Enterprise los. Die: Findet die Xindi, zerstört ihren Prototyp, überzeugt sie, die Erde nicht zu zerstören, und tötet ihre hellsehenden Verbündeten.
  • Besonders häufig in Voyager. Ein Beispiel: Die Janeway der Zukunft will ihre eigene Zeitlinie teilweise rückgängig machen. Sie sagt ihrem früheren Ich noch, dass sie (wenn sie nicht die Abkürzung wählt) in 20 Jahren 26 Crewmitglieder verlieren wird, dafür aber auch vielen Rassen auf ihrem Weg in den Alpha-Quadranten helfen wird, und eine Menge wertvolle Technologie (auch von den Borg) und Informationen sammeln wird.
    Ihr würdet erwarten: Janeway sieht ein, dass sie dadurch zur lebendigen Legende werden wird, und rettet dazu das Leben von Chakotay und Seven of Nine, indem sie sie einfach nicht auf tödliche Missionen schickt.
    Stattdessen: Sie fliegt direkt zurück, rettet 26 Leute auf Kosten von Zehntausenden.
  • In einer Folge von Monk schießt er auf einen Verdächtigen, der als Weihnachtsmann verkleidet ist, und verletzt ihn. Leider hat das eine große Gruppe von Kindern gesehen, und eine Sensationsreporterin macht ihn zu dem "Mann, der auf Santa schießt". Er wird zum meistgehassten Mann in San Francisco und stimmt deshalb zu, in die Talkshow der Reporterin zu kommen, um sich reinzuwaschen.
    Ihr würdet erwarten: Seine Helferin Natalie bereitet Monk entsprechend vor. Sowas wie "Das war nicht der Weihnachtsmann, auf den ich geschossen habe, sondern ein böser Mann, der sich verkleidet hat" würde ja schon reichen.
    Stattdessen: Sie tut praktisch gar nichts. Monk wird von der Reporterin fertiggemacht und macht die Sache (für die Kinder) noch schlimmer, als er ihnen sagt, dass es gar keinen Weihnachtsmann gibt.
  • Mein Cooler Onkel Charlie. Judith, die generell ein absolutes Biest ist, schmeißt ihren neuen Mann Herb aus dem Haus, weil er es gewagt hat, sich ihr Gezicke nicht mehr gefallen zu lassen. Alan, ihr Ex-Mann, hört davon, freut sich, dass sie Probleme hat, und geht zu ihrem Haus.
    Ihr würdet erwarten: Nachdem Judith ihm bei der Scheidung alles abgenommen hat, auch das Haus, aus reiner Rachsucht seine neue Beziehung mit Kandi sabotiert hat, Kandi ihren Scheidungsanwalt empfohlen hat, damit Alan noch mehr abgezockt wird, und die Alimente statt für ihren Sohn Jake für sich ausgibt - sollte man denken, dass er sie mal ordentlich zurechtweist.
    Stattdessen: Er freut sich zwar innerlich, aber stattdessen fängt er an, sich um sie zu kümmern, und am Ende ziehen sie wieder zusammen, als ob alles nie geschehen wäre. Am Ende trennt sich Judith, wie zu erwarten, wieder von ihm, er hat nicht den Mut, sich zu wehren, und sie missbraucht ihn und Herb weiter.
    Allerdings: Es ist eine Sitcom. Prinzip der Witzigkeit, und Alan ist sowieso der Arsch vom Dienst.
  • Glücksrad. Die Buchstaben sind "NACHW_CHSMANNSCHAFT", und es fehlt nur noch ein Vokal.
    Ihr würdet erwarten: Der Kandidat sagt die Lösung, Nachwuchsmannschaft.
    Stattdessen: "Nachwichsmannschaft"

  • Häufig in der klassischen Mythologie: Jemand hört von einem Orakel: "Dein Sohn mit dieser Frau wird dich eines Tages töten."
    Ihr würdet erwarten: Entweder vermeidet er die Frau und sucht sich eine andere, oder er erzieht den Sohn so, dass er nicht auf die Idee kommt, seinen Vater zu töten.
    Stattdessen: Er zeugt seinen Sohn, versucht dann, ihn zu töten, und bringt ihn so erst auf Rachegedanken.
    Allerdings: Du Kannst Das Schicksal Nicht Besiegen ist ein untrennbarer Teil der griechischen Tragödien.

  • Futurama: Fry wird mit Würmern infiziert, die ihn stärker, schlauer und mutiger machen, was endlich dazu führt, dass sich Leela in ihn verliebt.
    Ihr würdet erwarten: Fry lässt die Würmer drin, weil sich sein Leben deutlich verbessert hat.
    Stattdessen: Er geht in seinen Körper und treibt die Würmer hinaus, weil er glaubt, dass Leela ihn auch so lieben wird. Er hat unrecht.
    Allerdings: Futurama ist ein extremer Fall von Status Quo Ist Gott.

  • In der zweiten Folge von Death Note macht Interpol eine Sendung, in der L, der größte Detektiv aller Zeiten verkündet, dass er den Kira-Fall übernimmt. Dabei nennt er seinen richtigen Namen, zeigt sein Gesicht und fordert Kira praktisch heraus, ihn zu töten. Da ist doch was verdächtig...
    Ihr würdet erwarten: Light kapiert, dass das eine Falle ist, und tötet den Mann nicht. Oder forscht zumindest erstmal nach, ob das wirklich L ist, und tötet ihn etwas später.
    Stattdessen: Light schreibt den Namen sofort in sein Notebook, und Überraschung! Es war eine Falle. Nun weiß L, wo Light (ungefähr) lebt.
    Allerdings: L hätte auch zu dem Schluss kommen können, dass Kira ein übernatürliches Wesen ist, das sofort gemerkt hätte, dass der falsche L ein verurteilter Krimineller ist. Und größter Detekttiv oder nicht, eigentlich hätte er aus Kiras Verhalten gar nicht soviele Schlüsse ziehen können.
  • Sehr häufig mit Team Rocket in Pokemon. Einmal schaffen sie es tatsächlich, Pikachu zu fangen, und Ash und Todd zu besiegen.
    Ihr würdet erwarten: Sie hauen so schnell wie möglich ab.
    Stattdessen: Sie wollen noch ein paar Bomben auf Ash und Todd werfen... und lassen sich dann überreden, für ein Foto zu posieren, so dass die Bomben in ihren Händen explodieren.
  • In Sailor Moon R hat Mamoru einen Traum, dass Usagi sterben wird. Mehrmals. Also beschließt er, mit ihr Schluss zu machen, damit sie nicht in Gefahr gerät.
    Ihr würdet erwarten: Er sagt ihr Bescheid. Vielleicht nicht über den Inhalt des Traums, aber zumindest, dass es nicht ihre Schuld ist.
    Stattdessen: Er sagt ihr nichts und tut 20 Folgen lang alles, um sie von sich fernzuhalten. Sie versucht, sich anzustrengen, um ihn zurückzugewinnen, und wird so deprimiert, dass ihr Feind das ausnutzen kann und sie fast tötet.
  • B-Ko aus Project A-Ko hat sich in ihre Klassenkameradin C-Ko verknallt.
    Ihr würdet erwarten: B-Ko versucht, C-Ko zu verführen, indem sie ihr z.B. süße Geschenke macht und sie fragt, ob sie sich verabreden können.
    Stattdessen: B-Ko will C-Kos Freundin A-Ko töten, obwohl die beiden gar kein Pärchen sind. Und es eigentlich offensichtlich sein sollte, dass man nicht das Herz eines Mädchens gewinnt, indem man ihre Freundin tötet. Oder?
  • Neon Genesis Evangelion. Da ist ein vierzehnjähriger, schüchterner, introvertierter, nicht besonders mutiger Junge. Er ist einer der wenigen Menschen, die die Vernichtung der Menschheit verhindern können.
    Ihr würdet erwarten: Ein ganzes Team von hochkarätigen Psychologen und Therapeuten steht bereit, damit Shinji immer in Top-Form ist. Eine Therapie-Sitzung nach jeder Schlacht.
    Stattdessen: Kein Mensch hilft Shinji, er bekommt eine Ersatzmutter, die eine halbe Alkoholikerin ist (wenn auch nicht doof), und dann hacken auch noch alle auf ihm herum.
    Allerdings: EVA 01 ist mit Shinjis Geist verknüpft, aber das heißt nicht, dass Shinji gut drauf sein muss. Im Gegenteil: Shinji kann EVA 01 in den Berserker-Modus bringen (was kein anderer kann), aber dazu muss er erst einen Nervenzusammenbruch haben. Trotzdem: Wer designt einen riesigen Mecha so, dass der Pilot einen Nervenzusammenbruch haben muss?!
  • One Piece. Da sind einige Leute, die eine Frucht gegessen haben, die ihnen Superkräfte gibt - aber unfähig zum Schwimmen macht.
    Ihr würdet erwarten: Diese Leute halten sich von tiefem Wasser fern.
    Stattdessen: Die Hälfte von ihnen wird Piraten und Seeleute.
    Allerdings: Viele Piraten im richtigen Leben konnten auch nicht schwimmen, so verrückt das klingt.
  • Die Tribute Von Panem.
    • Die tyrannische Regierung Panems hat endlich die aufständischen Distrikte wieder unter Kontrolle und möchte natürlich, dass sich so eine Rebellion nicht wiederholt.
      Ihr würdet erwarten: Sie tun zumindest ein wenig so, als würden sie auf die Wünsche der gemäßigteren Rebellen eingehen. Oder erfinden eine Bedrohung von außerhalb, die das Land wieder zusammenbringt.
      Stattdessen: Sie halten nun jedes Jahr ein tödliches Kampfspektakel ab, für das sie Teenager aus den Distrikten entführen. Diese 24 Teenager werden nun in eine Arena gesperrt, in der die einzige Regel ist: 24 gehen rein, eine(r) geht raus.
      Allerdings: Der Rest der Welt ist impliziertermaßen völlig zerstört. Und Regierungen sind auch in der Realität nicht immer die Schlausten.
    • Das Kapitol setzte im Krieg gegen die Distrikte mutierte Vögel namens Schnattertölpel als lebende Spionagegeräte ein. Diese fliegen aber in ihrer Funktion auf und werden daher zum Aussterben in die freie Natur entlassen.
      Ihr würdet erwarten: Da die Kapitolwissenschaftler sich ja wahrscheinlich gut mit Biologie auskennen, verpassen sie den Vögeln einfach keinerlei Fortpflanzungsorgane oder achten darauf, dass ihre DNA nicht mit anderen Arten kompatibel ist.
Stattdessen: Der einzige Schutz gegen unkontrollierte Fortpflanzung ist, alle Schnattertölpel männlich zu machen.
Logische Schlussfolgerung: Die Schnattertölpel leben in Form ihrer Nachkommen mit weiblichen Spottdrosseln, der Spotttölpel, weiter.
Allerdings: Im Kapitol sah man das potentiell nicht als echtes Weiterleben der Mutationenart an.

Alternative Title(s): What An Idiot

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